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Goeden Tag Nederland!

C-Jugend der JSG bei internationalem Turnier

Goeden Tag Nederland!

Pfingsten 2018 wurde von der C-Jugend der JSG Stemweder Berg nicht daheim verbracht, sondern in den benachbarten Niederlanden.

Als Mannschaftsfahrt sollte dieses Jahr, in einem internationalem Jugendturnier der Organisation Euro-Sportring, die Maastricht Trophy erobert werden. An Board waren 21 Spieler, 3 Trainer und tatkräftige Eltern, die sich den Spaß nicht entgehen lassen wollten. Mit 4 vollbepackten Bullis ging es am 18. Mai los auf eine ca. 4-stündige Fahrt an die Maas. Übergeordnetes Ziel der Fahrt: den Team-Spirit ankurbeln, fußballerische Erfahrungen im Ausland sammeln und falls noch ein sportlicher Erfolg drin sein sollte, umso besser!

Fünf verschiedene Nationen nahmen am Turnier in den Altersklassen U11 bis U17 teil. Neben dem Gastgeber Niederlande waren Deutschland, Belgien, Frankreich und Dänemark vertreten. Nach einer feierlichen Eröffnungszeremonie, die wir wahrscheinlich um einige Minuten verpasst haben, begaben wir uns in unsere Unterkunft, De Roerdomp im belgischen Genk. Zu dieser Unterkunft gibt es eigentlich nur eins zu sagen: Unser Dirk, ein Veteran im Bergjägertraining, hatte einige nostalgische Momente aus seiner Zeit beim Bund. Das Wohnen auf engstem Raum und mit minimaler Ausstattung trug dazu bei, dass alle trotz langjähriger Bekanntschaft noch einmal enger zusammenrückten und die ein oder andere Facette zum Vorschein kam. Wusstet ihr zum Beispiel, dass wir einen unverschämten Glückspilz im Kartenspiel namens Shane oder einige Spezialisten im Cola-Dosenstapeln haben?

Samstag Morgen sollte es dann auch fußballerisch losgehen. Nach der sanften Weckzeremonie von Ricardo und einer kurzen Fahrt Richtung Turnier, standen uns Grez Doiceau, die heimischen RKVVL/Polaris und SV Kampong Voetbal gegenüber. Das erste Spiel gegen die Belgier war interessant und definitiv auf Augenhöhe. Ein sehr ebenbürtiger und starker Gegner, um in das Turnier einzusteigen. Obwohl wir 1:0 in Führung gingen, verabschiedeten wir uns mit 1:1. Das zweite Spiel gegen die holländischen Gastgeber konnten wir überzeugend mit einem 3:0 für uns behaupten, auch dank einer starken Leistung unseres Keepers Christian. Im letzten Spiel gegen den holländischen SV Kampong wurden wir durch übermütiges und protziges Verhalten der Gegenspieler überrumpelt. Wahrscheinlich hatten diese noch das WM Finale von 1974 im Kopf, anders konnten wir es uns nicht erklären. Leider konnten wir das Spiel nicht gewinnen, unser Mannschaftsphilosoph Felipe fasste gut zusammen: „Wenn der wär, dann wär der.“ So qualifizierten wir uns für die sogenannte Europa League, die am nächsten Tag stattfinden sollte.

 

Den Tag ließen wir dann in der Altstadt von Maastricht ausklingen, sodass jeder auch Mal die Gelegenheit hatte, die gastronomischen Spezialitäten der Niederlande zu kosten (McDonalds war bei den Jungs die erste Wahl).

Am nächsten Tag fiel das Aufstehen irgendwie schwerer als den Tag zuvor. Ob das an den nächtlichen Aktivitäten lag? Man weiß es nicht genau. Nichtmal der schreckliche Morgensong von Ricardo konnte Leon sofort aus den Federn locken. Trotzdem schafften es alle pünktlich zum Turnier und nach dem Warm-Up von unserem Captain Mike waren auch die letzten Spieler richtig wach. Der erste Spieltag rief einige Verletzte hervor, aus kleinen Wehwehchen wurden ernstzunehmende Kratzer, die für einige Spieler ein vorzeitiges Turnierende bedeuteten. Etwas Pech hatte Nathan, der sich vor Vorfreude bereits vor dem ersten Spieltag verletzte. Nach dem ersten Turniertag standen uns nun neue Herausforderungen gegenüber: KFC Diest 2, FC Daknam und KFC Diest 1 konnten wir überzeugend im K.O. System schlagen. Die belgischen Mannschaften und deren Trainer waren sehr sportlich und fair, dennoch machten sie uns das Spiel nicht einfach. Durch eine konzentrierte Spielweise und ein paar Überraschungen einiger Spieler (obwohl Jonas vielleicht nicht die Statur eines Innenverteidigers hat, ließ er nichts anbrennen!) konnten wir das Spiel gewinnen und am Ende des Tages die Maastricht Trophy in der Europa League erobern. Maurice hatte sich durch seine Laufarbeit einige Chancen erspielt, Noel machte im Mittelfeld ordentlich Stress. Kevin und Luca V. fanden sich schnell in die Viererabwehrkette ein, die am ersten Spieltag von Felix gemanaged wurde. D-Jugendspieler Specky fand es trotz des Größenunterschieds „echt cool“ im 11 gegen 11 auf ganzem Platz zu spielen. Hervorzuheben ist an dieser Stelle auch noch unser Keeper Johannes aka. Olli, der nach einem müden Start am ersten Turniertag, ein bombastisches Finale hingelegt hat. Seine Parade wurde genau so laut zelebriert, wie die Tore von Jason, Leon, Nick, Daniel, Luca, Noah und Jole, vielleicht sogar noch lauter!

 

Spielerisch konnten wir trotz der zusammengewürfelten Mannschaft und der Tatsache, dass einige Jungs noch nie in einem Spiel zusammengespielt haben, am Finaltag wirklich überzeugen. Durch das gute Management von Sven

haben alle 21 Spieler einen guten Spielanteil bekommen, sodass der Pokal von der C1 und C2 zusammen als Team erobert wurde. Starke Leistung! Die improvisierte Mannschaftszelebrierung der Turnierleitung konnten wir schnell abhaken, um die gute Laune am Spielfeldrand weiter auszuleben, denn wir freundeten uns schnell mit der Nachbarmannschaft aus unserer Jugendherberge an und feuerten sie lautstark an. Die Feierlaune hielt beim JSG weit nach dem Finale an, das Wetter spielte hervorragend mit, die betreuenden Eltern unterstützen und versorgten uns wo es ging und Marlon sorgte wie immer für die gute Stimmung bei Groß und Klein. Hätten wir nicht so lange auf das Abendessen warten müssen, wäre dies der perfekte Tag gewesen! Selbst das Abendprogramm bot einige Überraschungen (Übertragung DFB-Pokal in der Jugendherberge), sodass wir am Montagmorgen alle zufrieden die Jugendherberge verlassen konnten. Einige freuten sich so sehr auf das eigene Bett, dass sie auf der Rückfahrt buchstäblich durchdrehten.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Maastricht-Fahrt ein Erfolg in jeder Hinsicht war. Es hat mir einen riesigen Spaß gemacht, mit euch dieses Wochenende zu verbringen. Diese Fahrt, die sportlichen Erfolge, den JSG Stemweder Berg Team-Spirit und all die Späßchen, die wir zusammen erlebt haben, werden sehr lange in Erinnerung bleiben. Und dass wir sogar einen Pokal mit nach Hause nehmen, ist um so besser. An dieser Stelle noch ein riesiges DANKESCHÖN an die Fördervereine von Dielingen, Stemwede, Levern und an den JFV Stemweder Berg für das Sponsoring und die Unterstützung. Auch an alle Eltern, die uns bei der Organisation und vor Ort geholfen und entlastet haben. Und vor allem vielen Dank an euch Jungs. Wir freuen uns schon auf die nächste Mannschaftsfahrt!

Ricardo Gomes

 

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